Sonntag, 5. August 2012

Nachlese - Daten, Fakten, Informationen



 Hier meldet sich noch einmal der "OLD MAN"

Nun sind wir ja leider schon wieder 1 Woche zurück von unserer großen Reise. Endlich ist jetzt dann mal Zeit, einige Daten und Fakten zusammen zu fassen, und einige Informationen und Tipps für diejenigen zu geben, die auch mal so eine Tour planen bzw. durchführen möchten.
Unsere Planung für diese Reise begann vor etwa 1 Jahr. Damals hatte Dustin die Idee, man könnte doch mal eine Rundreise durch den Westen der USA zu machen.
Los Angeles, San Francisco, Las Vegas und einige Nationalparks standen auf seiner Liste, außerdem vorher noch ein Besuch in New York (dort war er als 13jähriger zwar schon mal gewesen, aber das ist ja schon so laaaaang her..)

Schnell hatte er eine Reiseroute zusammengestellt, ein Reisepartner in Sven war schnell gefunden und so gaben sie sich ihren Träumen hin.

Bald merkten sie, dass es so einfach doch nicht werden würde. Bei Reiseantritt ( geplanter Termin war Juli 2012 nach dem bestandenen Abitur ) wären beide erst 19 Jahre alt, und geplant war ja die Rundreise mit einem Mietwagen. Aber das ist in den USA schwierig, mann muss mindestens 21 Jahre alt sein.

So kam ich ins Spiel - es brauchte nicht viel Überredungskunst, mich für diese Tour zu begeistern. Zumal auch einige meiner Träume dadurch verwirklicht werden könnten ( z.B. Golden Gate Bridge ).
Einige Details der Reiseroute mussten noch verändert werden, aber im Großen und Ganzen war dann im Herbst 2011 alles fertig für die Planung der Reisedetails wie Flug, Unterkünfte , Mietwagen etc.

Da unser Budget doch nicht aus dem Rahmen fallen sollte, besorgten wir uns als erstes die Flüge. Und je früher wir die Anreise buchen würden, desto günstiger würden diese natürlich auch sein. Leider dauerte es noch bis in den Winter, bevor wir dann fest buchen konnten. Mehrere Reiseportale und Fluganbieter wurden verglichen, letztendlich habe ich über EXPEDIA bei Air-Berlin und American Airlines unsere Flugverbindungen gebucht.

Nun ging es daran, den Mietwagen für die Fahrt und die Unterkünfte zu bekommen. Bei dem Mietwagen sind wir dann über einen deutschen Reiseveranstalter ( Adventure Tours ) bei der Firma SUPER CHEAP CAR in Los Angeles gelandet. Das ist einer der wenigen Autovermieter, der gegen eine entsprechende Zusatzgebühr auch meine beiden 19jährigen Mitfahrer als Fahrer akzeptierte.

Die meisten Hotels habe ich dann über das Reisebüro Sonnenklar TV in München gebucht, aber einige Hotels wurden auch von mir selbst entweder über EXPEDIA oder direkt bei den Hotelketten angefragt. Mir war die Gruppe "Travelodge" aus früheren Reisen noch positiv in Erinnerung, und so habe ich dort auch 2 x direkt gebucht ( in L.A. bei der Ankunft, und San Francisco ) - auch weil ich da einige Sonderpreise gefunden habe. Ausser für Las Vegas ( das Ceasars Palace) hatten wir uns untereinander auf 2-3* Hotels verständigt, da wir meist nicht allzu viele Nächte ( höchstens 2, ausser am Schluß in L.A. 4 x Schlafen ) dort verbringen würden.
Alle Hotels waren auch durchweg vom Niveau her für unsere Ansprüche vollkommen ausreichend und machten einen guten, soliden Eindruck. Ich hatte speziell bei den Großstädten darauf geachtet, dass die Hotels kostenlose Parkplätze hatten, denn ich wußte, das Parken auf öffentlichen Plätzen mitunter sehr teuer sein kann (nicht selten kosten Parkplätze so zwischen 25-40 $ pro Tag) - dass das in San Francisco so in die Hose gehen konnte, (die beiden Strafzettel für das Parken vor dem Hotel, weil der Parkplatz überfüllt war bei der Ankunft) war halt Pech. Ausserdem hatte ich auch möglichst inkl. Frühstück (meist continental breakfast) gebucht, damit man morgens zumindest schon mal was in den Magen bekommen konnte, und sich nicht jedes Mal auf die Suche nach einem Frühstückscafe machen musste (was ja auch ins Geld geht, denn sowas kostet dann mal schnell so zwischen 7 -10 $ pro Frühstück)

Unser ständiger Wegbegleiter während unserer Reise war unsere "Mandy" - das war unser Mietwagen, Toyota Corolla, Bj. 2009 mit knapp 70.000 Meilen auf dem Tacho. Aber der Wagen war super, hat alles mitgemacht und wir haben ja auch insgesamt 3333,3 Meilen (ca. 5500 km) damit in den 3Wochen zurück gelegt.








Erst hatten wir Bedenken wegen dem Kofferraum, wir hatten ja jeder einen großen Koffer und je einen Rucksack. Außerdem eine Kühlbox und diverse Getränke, die mitwollten. Aber das hat wunderbar funktioniert, 2 große Koffer und die Rücksäcke und Getränke passten in den Kofferraum, dann wurde die Rückbank auf einer Sitzfläche umgeklappt, darauf der 3 Koffer gelegt, und hinter dem Fahrersitz stand die Kühlbox. Und trotzdem konnte man hinten sehr angenehm sitzen.


Der Spritverbrauch war auch OK, wir haben im Schnitt 30 Meilen pro Gallon (ca. 3,7 Ltr.) geschafft - das entspricht in etwa einem Verbrauch von ca. 8 Ltr. / 100 km - und dass, obwohl die Klimaanlage fast immer an war - und oftmals auch auf Hochtouren.

Wir hatten aus Deutschland ein Navi (Garman Nüvi 760) mitgenommen, auf einer Speicherkarte hatte ich die komplette USA-Karte kopiert und das war uns ein guter Wegweiser. Die Kartendaten habe ich noch als Datei (ca. 1,5 GB) - falls Bedarf besteht, bitte melden unter:
wolf-kessler@versanet.de



Für den Besuch der Nationalparks haben wir uns einen "National Annual Pass" für 80 $ besorgt. Jeder Nationalpark kostet einzeln 25 $ Eintritt, und da wir nicht wussten, dass Antelope Canyon und Monument Valley nicht darunter fielen, wären wir mit den Einzeltickets für Bryce Canyon, Zion und Grand Canyon eigentlich besser gefahren - allerdings hätten wir am Lake Powell die Gebühr von 15 $ gespart ( aber leider hatte ich den Pass vergessen) und wenn man den einen oder anderen Nationalpark noch dazu plant ( z.b. Yosemite ) - dann lohnt sich der Pass auf jeden Fall.

Wir hatten unsere Reiseroute übrigens bewusst so geplant, dass wir von von L.A. aus starten wollten. Von da aus wollten wir nach San Francisco mit einer Zwischenübernachtung fahren , um den schönen Highway No.1 ausgiebig geniessen zu können. Von dort aus über Lake Tahoe nochmals mit einer  Zwischenübernachtung in Winnemuca weiter bis nach Salt Lake City. Dort sind wir 2 Nächte geblieben - das würden wir beim nächsten Mal anders machen. Dort reicht eine Übernachtung, dafür lieber 1 Tag mehr im Bryce Canyon verbringen, unserem nächsten Zielort. Von dort als nächste Station nach Zion, 2 Übernachtungen sind da genau richtig. Dann weiter nach Page (1 Nacht) und danach nach Kayenta (ebenfalls 1 Nacht) - beides vollkommen ausreichend, weil man für die Strecke dazwischen nicht so viel Zeit braucht. Dann wieder 2 Nächte im Grand Canyon ( genug Zeit zum Wandern) und dann bietet sich die Route 66 über Flagstaff, Seligman (mit Lilos Cafe = "deutsches" Mittagessen) an, weiter zum Hoover Dam und danach bis nach Las Vegas. Dort würden wir jetzt 1 Nacht hinten dran hängen und dafür zum Abschluß in Los Angeles nur noch 3 Nächte bleiben - das reicht dort aus.

Da in einigen Foren Interesse an  der Auswahl unserer Unterkünfte besteht, habe ich mir mal die Mühe gemacht und ein paar Details hier niedergeschrieben:

HOTELS




Los Angeles  (Ankunft , 2 Nächte )
LAX South Travelodge 2 *, inkl. Frühstück,  (nahe am Airport, von dort kommt schnell in Richtung Highway 1)
(ca 170 $)





Zwischenstop San Simeon ( 1 Nacht)
Motel 6   2-3*, inkl. Frühstück,  - genau auf der Hälfte der Strecke nach San Francisco, sonst nichts los dort  (ca. 80 $)





 
San Francisco     ( 3 Nächte )
Travelodge at the Presidio 2*, inkl. Frühstück, direkt am unteren Ende der Lombard Street, leider zu wenig Parkplätze (388 $)














Zwischenstop Winnemuca  ( 1 Nacht)         
Winners Hotel Casiono  3*, ohne Frühstück, kurzfristig von unterwegs gebucht, sehr großes Zimmer
84 $





Salt Lake City  ( 2 Nächte )   
Royal Garden Inn 3*, inkl. Frühstück,
liegt sehr zentral, (Expedia 108 €/ ca. 132 $)






Bryce Canyon  ( 1 Nacht)           
Best Western Plus Rubys Inn 3 *, ohne Frühstück,
direkt vor dem Parkeingang, Abfahrt der Shuttle-Busse
(RB sonnenklar = 81 € / ca 101 $)






 

 


Zion Nationalpark (2 Nächte )   
Pioneer Lodge 2-3*, ohne Frühstück, direkt gegenüber Restaurant Pioneer, sehr gute Auswahl bei Frühstück und Abendessen ( RB sonnenklar = 222 € / ca. 277 $)   








Page / Lake Powell ( 1 Nacht )   
Quality Inn at Lake Powell 3 *, inkl. Frühstück,
etwas oberhalb des Stausees, sehr gutes Frühstück,
(RB sonnenklar = 69 € / ca. 86)





                                                                       Monument Valley ( 1 Nacht )   
Wetherill Inn 2-3 *,
inkl. Frühstück, am Stadtrand, ca. 20 Meilen zum Valley,
 - da ist nix los -

(RB sonnenklar = 123 €/ca. 154$)





Grand Canyon  ( 2 Nächte)                                                                                                                                          

Yavapai Lodge West , 3 *,
ohne Frühstück,
im Canyongebiet, nah am Marktplatz, alles sehr teuer, keine Klimaanlage - nur Ventilator, kein W-LAN
(RB sonnenklar 252 € / ca. 315 )


 
Las Vegas ( 2 Nächte)   


  
Caesars Palace , 5 *,
ohne Frühstück -
was soll ich dazu sagen -
suuuuper!!!, W-LAN kostest 14,95$ / 24h
(RB sonnenklar 417 € /ca. 520 $)















Los Angeles (Abreise, 4 Nächte)


 

Quality Inn near Hollywood Walk of Fame, 2-3*, inkl. Frühstück, kleiner Frühstücksraum, 2 Blocks vom Walk of Fame entfernt

(RB sonnenklar = 501 € / ca. 626 $)



SEHENSWÜRDIGKEITEN

Alcatraz                                           Ticktes 3 Monate vorher gebucht - online - (28 $ pro Person)

National Annual Pass            bei der ersten Einfahrt im Bryce Canyon gekauft - 80 $ pro Fahrzeug




Vielen Dank für euren regen Zuspruch  !!!

3 Kommentare:

  1. Hallo,

    danke für das Fazit. Ja, mit dem National Parks der Indian Reservations hat sich schon manch einer verschätzt, was den Park Pass angeht. Auch beim Grand Canyon West wird der Pass nicht akzeptiert.

    Der Pass darf von zwei Personen unterschrieben werden, sie müssen auch nicht untereinander verwandt sein. Er darf also somit eigentlich während der Zeit einmal weiter gereicht werden. Ob das so gedacht war, laß ich mal dahin gestellt sein.

    Ich fände es schön, wenn man schon soviel Geld für eine USA Reise ausgibt, man den notleidenden National Parks den Betrag für einen neuen Pass gönnen sollte. Aber... muß ja jeder selbst wissen.

    Grüße

    Tom

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  2. Hi Knorke Typen, wow, Caesars Palace , 5 * und dann knappe 200 Euros pro Nacht und kein Fruehstueck!!! Wahnsinn, so was habe ich auch noch net erlebt. Muesste wohl um Vegas einen weiten Bogen machen, wenn dann bald unsere USA-Fahrt ansteht. Haben jetzt schon den Flug und den Mietwagen bei billige-mietwagen.ch gebucht, schaun mer mal, wie es wird.

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  3. Hi Leute super Hotels, aber so um die 520 USD im Caesars Palace fuer eine Nacht ohne Fruehstueck hinzublättern ist schon hart, da entschädigt auch die beste Ausstattung nicht :-) naja, erstmal jetzt noch schnell Snus besorgen und ab gehts in die Quarantäne, Urlaub in den USA erst wieder nächstes Jahr, juhuh...

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